78. Ausgabe des Schweinfurter OberLandKuriers
Das Jahr neigt sich dem Ende!
Ein ereignisreiches Jahr, nicht nur für das Schweinfurter OberLand, geht seinem Ende entgegen.
Der OberLandkurier hat seine 75. Ausgabe gefeiert. Weichtungen und Zell 1200 Jahre, die Lauertalkapelle Rothhausen 50 Jahre, verschiedene Feuerwehrjubiläen, Ebertshausen bekam ein neues Feuerwehrauto, der Spielplatz Altenmünster, das Freizeitgelände in Reichmannshausen und das Freizeitgelände Massbach wurden eingeweiht, in Rannungen fand das Bundesbezirksmusikfest statt, die Freiland-Austellung „OberLandansichten“ von Ebertshausen bis zur Ellertshäuserseegaststätte wurde eröffnet. (Dazu gibt es vielleicht noch die ein oder andere Veranstaltung. Bitte die aktuellen Medien beachten!)
Auch wirtschaftlich hat sich einiges getan: die Norma in Üchtelhausen wurde eröffnet, in Massbach das Industriegebiet erweitert und Schonungen hat Aussicht auf wesentliche Investitionen. Das sind nur einige größere Ereignisse. Es gab so viele, dass man damit bestimmt 2 Seiten füllen könnte. Und alle waren sie getragen von bürgerschaftlichen Engagement, ehrenamtlich aber auch vom Engagement der Hauptamtlichen in den Gemeinden, aber immer von engagierten Bürgern, die ihr Herzblut eingebracht haben. Was wären wir ohne diese Menschen, die sich einbringen und ihre Zeit so für sich und andere sinnvoll nutzen. Im März stehen die Kommunalwahlen vor der Tür. Momentan finden die meisten Nominierungsversammlungen für diese Wahlen statt. Und wir sind darauf angewiesen, dass sich viele bereit erklären für dieses Ehrenamt aber auch für das Amt des Bürgermeisters bzw. der Bürgermeisterin zu engagieren.
Wenn dann bekannt wird, dass immer mehr Bürger und Bürgerinnen gerade für dieses Engagement persönlich angegriffen und sogar bedroht werden, möchte man schon an unserer Umgangskultur verzweifeln. Wenn Hauptamtliche ihr Amt aufgeben, weil sie Angst um Leib und Leben haben und um ihre Angehörigen fürchten, fragt man sich schon was ist los in diesem Land? Es ist einfach, in den sozialen Medien anonym, bzw. ohne Gegenüber, jemanden zu beleidigen und zu bedrohen. Aber wo führt das hin.
Jeder und jede ist gefragt, solchen Angriffen entgegenzutreten und vor allem seinen Respekt denen zu zeigen, die sich durch ihr öffentliches Amt angreifbar machen: Dabei kommt es nicht darauf an, ob ich mit ihnen gleicher Meinung bin. Respekt auch für anders Denkende die sich im Rahmen unseres Grundgesetzes bewegen ist das A und O unserer Demokratie.
Aber auch Gewaltlosigkeit denen gegenüber, die zweifelhafte Meinungen vertreten und selbst zur Gewalt bereit sind, ist das Gebot der Stunde. Sowohl verbal wie auch körperlich. Nur mit gegenseitigem Respekt kann eine funktionierende Gesellschaft entstehen – und damit meine ich nicht finanziellen Erfolg, sondern eine Gemeinschaft, in der jeder seinen Platz findet. Wir müssen wieder miteinander reden lernen, auch wenn es uns schwerfällt.
Respekt ist keine Selbstverständlichkeit – er muss bewusst gelebt und weitergegeben werden. Er beginnt im Kleinen, in der Art, wie wir miteinander sprechen, wie wir Menschen unabhängig von ihrem Status behandeln, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und mit anderen Meinungen umgehen. Wenn wir Respekt verlieren, verlieren wir den Zusammenhalt, die Menschlichkeit und letztlich auch die Grundlage für ein friedliches Miteinander. Doch die gute Nachricht ist: Jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass Respekt wieder einen festen Platz in unserer Gesellschaft einnimmt.
In diesem Sinne möchten wir unsere Dankbarkeit ausdrücken. Für die Treue unserer Lesern und Leserinnen. Bei unseren Anzeigenkunden für ihre Unterstützung. Bei allen, die einen Beitrag zum Schweinfurter OberLandkurier geleistet haben.
Besonders bei allen Redaktionsmitgliedern.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien trotz aller Schwere in der Welt, ein frohes,
ruhiges und vor allem besinnliches Weihnachtsfest und ein hoffentlich friedvolleres Jahr 2026.
Und enden mit einem Zitat von Erich Kästner über den Kreislauf des Lebens.
Es tickt die Zeit, das Jahr dreht sich im Kreise.
Und werden kann nur, was schon immer war.
Geduld, mein Herz. Im Kreise geht die Reise.
Und dem Dezember folgt der Januar.
Für die Redaktion und alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
RESI RUDOLPH
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