Marktsteinach liegt, umgeben
von steilen Anhöhen, 260 m ü. NN. im engen Tal der Steinach, die (nach
Oeller) auch den Ortsnamen gab. Alte Namensform: "Steinaha" (stain
= Stein; aha = Wasser); demnach "an einem steinigen Bach". Das
Unterscheidungswort "Mark(t)" trat erst später dazu. Eine
erste urkundliche Erwähnung ist von 838 bekannt, als das Dorf dem
Kloster Fulda geschenkt wurde. Dieses gab den Besitz 863 weiter. Die
Burg in Marktsteinach, deren Reste noch zu sehen sind, war Sitz eines
Adelsgeschlechtes, der Herren von Steinach. Im 13. Jahrhundert befand
sich die "Veste Steynach" im Besitz der Grafen von Henneberg
und kam dann an den Bischof von Würzburg, ebenso das Dorf. Die
Würzburgischen Lehensträger auf der Burg wechselten. Zur Schlichtung
von Streitigkeit eroberte der Bischof 1450 die Veste. Im Bauernkrieg
wurde sie zerstört und blieb seitdem Ruine. Diese ist heute in ein
Privatanwesen einbezogen und sehenswert.
Marktsteinach war seit frühester Zeit Sitz eines Centgerichtes, dem alle Gemeindeteile außer Reichmannshausen zugehörten. Schwere Belastungen brachten außer dem Markgräfler- und dem Dreißigjährigen Krieg die französischen Einquartierungen 1796.
Die Pfarrei St. Bartholomäus ist schon sehr alt. Zu ihr gehören die Filialen Abersfeld und Löffelsterz. Fürstbischof Julius Echter ließ 1612 den Kirchturm erhöhen und das Langhaus der bestehenden Kirche 1614 umbauen, um in Durchführung der Gegenreformation "die alte Religion wieder einzupflanzen", wie eine Inschrifttafel an der Kirche vermeldet. Sehenswert sind die Rokokoaltäre und die Orgel des Würzburger Hoforgelbaumeisters Joh. Phil. Seuffert von 1731. 1968 / 69 wurde nordöstlich der alten Kirche ein neues Gotteshaus errichtet. Es erhebt sich über einem Sechseck und ist modern gestaltet. Das Bauwerk versteht sich als Zelt Gottes unter den Menschen. Die alte und neue Kirche sind durch Sakristei und Eingangshalle günstig miteinander zu einer städtebaulich wirksamen Gruppe verbunden. Die alte Kirche blieb unangetastet und wurde nur restauriert. Sie ist weiterhin im Ortsbild vorherrschend. Unter dem Kirchenneubau konnte wegen der Hanglage der Pfarrsaal untergebracht werden.
Eine um 1500 bezeugte Kapelle "Zu den elenden Heiligen" (14 Nothelfer) ist untergegangen. Auf dem Kolben steht seit 1881 eine kleine, neugotische Kapelle, zu der ein Kreuzweg mit 14 Stationen führt.
Marktsteinach war seit frühester Zeit Sitz eines Centgerichtes, dem alle Gemeindeteile außer Reichmannshausen zugehörten. Schwere Belastungen brachten außer dem Markgräfler- und dem Dreißigjährigen Krieg die französischen Einquartierungen 1796.
Die Pfarrei St. Bartholomäus ist schon sehr alt. Zu ihr gehören die Filialen Abersfeld und Löffelsterz. Fürstbischof Julius Echter ließ 1612 den Kirchturm erhöhen und das Langhaus der bestehenden Kirche 1614 umbauen, um in Durchführung der Gegenreformation "die alte Religion wieder einzupflanzen", wie eine Inschrifttafel an der Kirche vermeldet. Sehenswert sind die Rokokoaltäre und die Orgel des Würzburger Hoforgelbaumeisters Joh. Phil. Seuffert von 1731. 1968 / 69 wurde nordöstlich der alten Kirche ein neues Gotteshaus errichtet. Es erhebt sich über einem Sechseck und ist modern gestaltet. Das Bauwerk versteht sich als Zelt Gottes unter den Menschen. Die alte und neue Kirche sind durch Sakristei und Eingangshalle günstig miteinander zu einer städtebaulich wirksamen Gruppe verbunden. Die alte Kirche blieb unangetastet und wurde nur restauriert. Sie ist weiterhin im Ortsbild vorherrschend. Unter dem Kirchenneubau konnte wegen der Hanglage der Pfarrsaal untergebracht werden.
Eine um 1500 bezeugte Kapelle "Zu den elenden Heiligen" (14 Nothelfer) ist untergegangen. Auf dem Kolben steht seit 1881 eine kleine, neugotische Kapelle, zu der ein Kreuzweg mit 14 Stationen führt.
Das ehemalige Schulhaus dient nun
gemeindlichen und Vereinszwecken. Die Steilheit der Hänge und die
dürftige Bodenkrume sind ackerbaulich nicht nutzbar. Die Hänge sind
mit Wald und Buschwerk bedeckt und mit Wochenendhäuschen bebaut.
Neubaugebiete klettern allmählich die Hänge hinauf. An der Steinach
finden sich mehrere Mühlen, die jedoch nicht mehr ihrer ursprünglichen
Aufgabe dienen, sondern für reine Wohnzwecke umgestaltet wurden.
Durch Marktsteinach führt die Staatsstraße St 2266 von Schweinfurt über Schonungen nach Hofheim und Coburg. Von ihr zweigen die Kreisstraßen SW 24 nach Waldsachsen und SW 25 nach Abersfeld ab.
Quelle: www.schonungen.de (25.04.2008)