Schweinfurter OberLandKurier
Informationen aus Kultur, Tourismus und Wirtschaft
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Weipoltshausen

Active Image Das auf 313 Höhenmetern liegende Dorf wurde erstmals im Jahre 1313 urkundlich erwähnt.

Topografisch liegt der Ort in einem Tal, umfasst von Feldern und großen Waldflächen. Der Waldname des nahen Jeusing erinnert noch heute an einen zwischen 1440 und 1445 untergegangenen Ort namens Jeusungen oder Geusungen. Das ehemals gemeindefreie Gebiet wurde nach der Gemeindegebietsreform dem Weipoltshäuser Gebiet zugeschlagen; es bildet aber noch eine eigenständige Gemarkung. Deren Hauptteil wird heute als Truppenübungsplatz Brönnhof für die US-Streitkräfte in Schweinfurt rege genutzt. Er hat seinen Namen von einem früheren, aber jetzt verschwundenen Hof. Daran erinnern jetzt nur noch ein Gedenkstein und ein Sühnekreuz. Die nahe Weipoltshäuser Gemarkung wurde während der Achtziger Jahre oft durch Manövertätigkeit der US-Truppen in Mitleidenschaft gezogen.

Den Ort selbst prägt ein offenes Gerinne, der den Dorfbach fasst, aufgestaut dient er der Feuerwehr als Löschwasserreserve. Der Dorfplatz wird durch das Feuerwehrhaus und die alte Schule geprägt. Letztere wird durch Eigenleistung der Ortskirche wieder in Schuss gebracht. Leicht versteckt etwas abseits des Dorfplatzes findet sich das Schmuckstück des Ortes: Die evangelische Kirche St. Bartholomäus. Diese Kirche gilt wegen ihrer gut erhaltenen Innenausstattung aus der Renaissance als eine der schönsten evangelischen Dorfkirchen in weitem Umkreis von Schweinfurt. Im Jahre 1554 wurde die Kirche stark beschädigt. Der Taufstein trägt die Jahreszahl 1589. Eine weitere Besonderheit ist die im Jahre 1500 gegossene Marienglocke. Die 1701 erbaute Orgel ist seitdem noch heute in Betrieb.

Quelle: www.uechtelhausen.de (23.04.2008)