Erstmals wird Hausen zusammen mit Schonungen in der schon erwähnten Kaiserurkunde von 1194 genannt. Begütert waren neben dem Bamberger Bischof die Klöster Heiligenthal und Ebrach, die Grafen von Henneberg, die Ritter von Wenkheim. 1420 brannte das Dorf bei einer Fehde zwischen dem Würzburger Bischof und der Stadt Schweinfurt fast völlig ab und musste neu aufgebaut werden. Im Bauernkrieg 1525 beteiligten sich die Bewohner von Hausen an der Zerstörung der Burg Marktsteinach.
Hausen gehörte zunächst zur Pfarrei Marksteinach und wurde später (Zeit unbekannt) selbständig. Zur Zeit wird Hausen seelsorglich vom Schonunger Pfarrer mitversorgt. Die St.-Leonhards-Pfarrkirche wurde um 1615 erbaut und mehrfach umgebaut bzw. erweitert, zuletzt 1896. Sehenswert sind die Spätrokoko-Altäre und die spätgotische Madonna (1430).
Die ehemalige Schule steht der Gemeinde und den Ortsvereinen für ihre Zwecke zur Verfügung. Das Dorf liegt 2 km nördlich von Schonungen in einem Talkessel 242 m ü. NN., wo sich zwei wasserarme Bächlein vereinigen. Unterstützt von einer starken Quelle mitten im Dorf bilden sie den Mühlbach, der auf seinem Weg zum Main mehrere Mühlen treibt. Die Neubaugebiete erklettern die Talhänge.
Die Kreisstraße SW 26 stellt die Verbindung zur Staatsstraße St 2266 in Schonungen und weiter über die B 26 nach Schweinfurt her, was für die zahlreichen Auspendler günstig ist. Nach Hausen verkehren die Stadtbusse von Schweinfurt.
Die Landwirtschaft spielt eine nebensächliche Rolle.
Das
Dorf wurde bei starken Regenfällen bzw. bei der Schneeschmelze häufig
durch Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen. Eine umfangreiche
Hochwasserfreilegung wurde durchgeführt.
Quelle: www.schonungen.de (25.04.2008)