Informationen aus Kultur, Tourismus und Wirtschaft
Schweinfurter OberLandKurier
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Abersfeld
Das Dorf liegt nordöstlich
vom Verwaltungsmittelpunkt auf der Hochfläche, 311 m ü. NN. und ist
als langgestrecktes Straßendorf angelegt, in dessen Mitte die Kirche
mit ihrem spitzen Echterturm steht. Hinter dem alten Dorf entstanden die
Neubauten. In der Gemarkung Abersfeld liegt der Weiler Rednershof mit 8
Höfen und einer Kapelle. Der Name Abersfeld leitet sich wohl von dem
Personennamen "Obar" bzw. "Abar" her und bedeutet
"Siedlung beim Feld des Abar". Er wird aber auch als
"Oberes Feld" im Unterschied zum tiefer gelegenen
Marktsteinach gedeutet. Der Ort wird erstmals 788 in einer
Schenkungsurkunde, mit der zwei Adelige Teile ihres Besitzes in
Abersfeld dem Kloster Fulda übertragen, schriftlich genannt. Weitere
Begüterte waren die Klöster Mariaburghausen und Ebrach, das Hochstift
Bamberg, die Grafen von Henneberg, die Herren von Schaumberg, von
Wenkheim und von Abersfeld. Letzteres Adelsgeschlecht ist vom 13. bis
15. Jahrhundert in Abersfeld selbst nachgewiesen.
Abersfeld ist Filiale der
Pfarrei Marksteinach. Das jetzige Langhaus der Kirche wurde 1688 erbaut,
der Turm ist älter. 1969 / 71 wurde die Kirche durch Anbau eines
Querschiffes erweitert und innen umgestaltet. Die überlieferte
historische Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert blieb im wesentlichen
erhalten, das Alte wurde in das neue integriert. Die kleine Kapelle
"Maria Heimsuchung" in Rednershof wurde 1870 / 71 erbaut.
Bemerkenswert darin ist eine Steinmadonna aus der Zeit um 1420.
Im früheren Schulhaus, das
Kircheneigentum ist, wurde der Kindergarten eingerichtet.
Verkehrsmäßig hat
Abersfeld Anschluss an die B 303, die Staatsstraße St 2266 bei Marksteinach bzw.
Löffelsterz durch die Kreisstraße SW 25 bzw. SW 4, durch die
Gemeindeverbindungsstraße über Waldsachsen-Forst und durch die SW 4
über Buch an die Bundesstraße B 26 im Maintal.