Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Am 29. April 2006 trafen sich ca. 100 Bürger und Bürgerinnen ausden Gemeinden des Oberlandes zur gemeinsamen Besichtigungsfahrt durch die Dörfer der Gemeinden Stadtlauringen, Üchtelhausen und Schonungen. Begleitet von der fachkundigen Führung der drei Bürgermeister, Angestellten der Gemeinde und einer Gemeinderätin, fuhren zwei Busse gefüllt mit interessierten Oberländlern fast jede Ortschaft an.Beeindruckend gleich zu Beginn der fast fertig renovierte Schüttbau mit dem alten Amtshaus in Stadtlauringen. Auf der Weiterfahrt durch den Markt wurde deutlich, das Stadtlauringen mit dem Ellertshäuser See ein großes landschaftliches Potential besitzt.
In Weipoltshausen stand die Besichtigung der evangelischen Kirche, einem Kleinod im Weipoltshäuser Grund, auf dem Programm. Das dort gemeinsam gesungene „Großer Gott wir loben dich“, war für manchen einer der stärksten Augenblicke der Tour. Über Schweinfurt ging die Fahrt weiter zum Reichelshof, den auf der anderen Mainseite gelegenen Außenposten der Gemeinde Schonungen. Bei einem Glas selbstgemachter Limonade in der Umweltstation, konnte man sich von der Vielfalt der dort vorhandenen Angebote im Bereich Umwelt und Natur beeindrucken lassen. Über Mainberg, Schonungen und die dazugehörigen Dörfer ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Das auffallenste Moment, was alle drei Großgemeinden verbindet, ist die landschaftliche Schönheit und Ursprünglichkeit der Dörfer und ihrer Umgebung. Von Birnfeld inden Hassbergen, dem Ellertshäuser See über die Gemeinden im Zellertal bis hin zum Main mit der Schonunger Bucht, das malerisch gelegene Schloss Mainberg und den Gemeinden des Reichmannshäuser Waldlandes. Erfahrbar wurde auch die Verbundenheit der Teilnehmer mit ihren Dörfern. Mit Stolz und mit spürbarer Zuneigung wurden dem jeweiligen Busnachbarn die Besonderheiten und die Eigenheiten des eigenen Dorfes und der umgebenden Landschaft erklärt. Deutlich wurde auch, dass das Engagement der Bürger wichtig wenn nicht sogar entscheidend ist für die Entwicklung der einzelnen Ortschaften. Dort wo dieses Engagement bereits vorhanden ist, tritt es deutlich im äußeren Erscheinungsbild hervor.
So war diese Besichtigungsfahrt ein erster Schritt zum Zusammenwachsen aber auch zum Aufzeigen der Entwicklungsmöglichkeiten der Oberlandgemeinden. Und sie hat gezeigt wie wichtig gemeinsame Veranstaltungen sind, damit das Oberland eine Zukunft hat.
Resi Rudolph, Ebertshausen