Schweinfurter OberLandKurier
Informationen aus Kultur, Tourismus und Wirtschaft
Schweinfurter OberLandKurier
Informationen aus Kultur, Tourismus und Wirtschaft

Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept

Im Schweinfurter Oberland arbeiten seit Juli 2005 engagierte Bürger mit enormem Einsatz in Arbeitskreisen an Projekten, die den Gemeinden bei der Bewältigung gleichartiger Probleme helfen sollen. Im Juni werden die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen und dann im Juli der Öffentlichkeit vorgestellt.
Auf Grund der besonderen Lage zwischen verschiedenen Verkehrsachsen um das Erholungsgebiet „Ellertshäuser See“ und der Eingrenzung von drei Landkreisen sowie der Stadt Schweinfurt können sich die Gemeinden des Schweinfurter Oberlandes nur mit gemeinsamen Einsatz weiter entwickeln. Dabei arbeiten der Markt Stadtlauringen und die Gemeinden Schonungen und Üchtelhausen bereits in einigen Bereichen gezielt und intensiv zusammen. Sie wollen dennoch die vielfältigen Möglichkeiten nutzen die Zusammenarbeit zu verbessern. Die Gemeinden Schonungen und Üchtelhausen sowie der Markt Stadtlauringen haben daher bereits im Jahr 2005 die Erarbeitung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes – das „ILEK Schweinfurter Oberland“ – in Auftrag gegeben. Ziel des Konzeptes ist es, innerhalb einer Integrierten Ländlichen Entwicklung ein regionales Identitätsbewusstsein zu erreichen und Strategien für gemeinsame Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Gemeinden sparen Kosten, da sich gemeindliche Einrichtungen wie z.B. Bauhöfe, Kläranlagen gegenseitig ergänzen oder am jeweils günstigsten Standort des Gemeindeverbundes neu entstehen. Neue Freizeiteinrichtungen und Maßnahmen zum Schutz der Natur und des Landschaftsbildes erhöhen den Erlebniswert des Gebietes. Die regionale Wertschöpfung steigt durch die Belebung des Tourismus und die Investition aus der Region in die Region. Die Infrastruktur, insbesondere Verkehrswege, öffentlicher Personennahverkehr, Hochwasserschutzanlagen wird gemeindeübergreifend verbessert. Die Kommunen partizipieren an höheren Steuereinnahmen als Folge gesteigerter regionaler Wertschöpfung. Die Kommunen unterstützen sich gegenseitig durch gemeindeübergreifende Veranstaltungen, Gemeinschaftseinrichtungen sowie gemeinsame soziale und kulturelle Projekte. Nach Fertigstellung des ILEK ist eine Umsetzungsphase vorgesehen. Dabei kann im Rahmen der Dorferneuerung und der Flurneuordnung eine Vielzahl von Projekten unterstützt werden. Dies gilt besonders für die Planung, Herstellung und Förderung von gemeindlichen Straßen und Wegen, die Ortsgestaltung, Gemeinschaftseinrichtungen sowie die Bereitstellung von Flächen im Rahmen des Bodenmanagements.

Amt für ländliche Entwicklung
Maximilian Jungwirth